22. Februar 2018: Heute war das vorerst letzte Mal, dass ich in der Suppenküche von Mr. Aheer mitgeholfen habe, da nächste Woche dafür leider keine Zeit mehr ist. Am Vormittag kamen zwei Ladungen mit Kürbissen, die dem Projekt gespendet wurden. Somit waren die Regale im Lagerraum erst mal wieder voll und jeder konnte noch einen Kürbis mit nach Hause nehmen.
Wie auch schon in den vergangenen Wochen war nach der Essensausgabe ein wenig Zeit zum Plaudern. Ein Punkt, den Mr. Aheer schon mehrfach angesprochen hat ist, dass die Menschen nicht bereit sind, für das Essen eine kleine Gegenleistung zu erbringen. Und sei es nur beim sauber machen oder zusammenräumen helfen. Diese Mentalität scheint immer mal wieder durch und nicht nur in der Suppenküche. Dass es Menschen gibt die immer nur fordern oder es fast für eine Selbstverständlichkeit halten, etwas zu bekommen, ohne auch nur eine kleine Gegenleistung zu erbringen, finde persönlich sehr schade. Ich bin auch mal gespannt, wie lange Mr. Aheer das Projekt noch leiten wird. Mit fast 77 Jahren ist er nicht mehr der Jüngste und von den anderen Helfern hat sich bisher niemand bereit erklärt, die Leitung von ihm zu übernehmen.
Den Nachmittag haben wir in einem sehr netten Cafe verbracht, am Stadtrand mit Blick auf die Hügel und die angeschlossene kleine Gärtnerei. Es macht seinem Namen Tranquili-Tea (tranquility = Ruhe / Friedlichkeit) alle Ehre. Nach dieser kurzen Auszeit ging es wieder in den Tumult des Kinderheims zum Abend essen und anschliessenden Spielen, Tanzen oder Singen.
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